Tag 9: Anfang einer Pannenserie?

Nach der Nacht in einem richtigen Bett, wurde erstmal das Frühstücksbuffet überfallen. Heute Morgen noch mehr als gestern Abend gab es verständnislose Blicke wegen meiner blanken Füße. Tsss.

So ging es gut gestärkt auf die nächste Etappe in Richtung Osnabrück. Wir entschieden uns nicht für so viele schiefe Wege. Zwar probierten wir es anfangs noch entlang von des Friedensreiter-Radwegs, doch irgendwann haben wir unseren Reiter nicht mehr so wirklich verfolgt und fuhren auch dank des erneut einsetzenden Regens verhältnismäßig direkt nach Osnabrück.

Hier trennten sich unsere Wege und ich war wieder allein unterwegs. Noch hatte ich ca. 18 km bis zum ausgesuchten Campingplatz vor mir und es war schon 18 Uhr. Also auf dem Weg noch etwas Verpflegung mitgenommen und dann ab in Richtung Waldwinkel.

Unterwegs merkte ich dann, dass etwas mit meinem linken Pedal nicht stimmte. Es war locker. Da ich so einen Brocken von Inbus-Schlüssel nicht bei mir hatte, hielt ich, Dank des Regens wieder in meiner Mond-Montur, an einem Pferdehof, in der Hoffnung, hier gäbe es eine große Auswahl an Werkzeug. Es gab auch den passenden Schlüssel und ich zog mein Pedal fest und es konnte weitergehen.

Auf der letzten Abfahrt des Tages konnte ich den Campingplatz schon sehen, doch das Pedal war wieder locker und so musste ich die letzten 200 m schieben, da sich das angezählte Teil verabschiedete. Es regnete noch und so musste ich unter meiner Plane mir mein Abendessen zubereiten. Nudeln mit Tomatensauce, welch Überraschung, aber immerhin wurde nun etwas Platz in meiner Tasche. Das Pedal wurde auch noch repariert und so schlief ich dann auch irgendwann mal ein, da es keinen Strom gab, wo ich hätte online gehen können.