Tag 8: Olympia rückt näher

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Heute Morgen bin ich recht bald aufgestanden, um auf keinen Fall meinen Flieger zu verpassen. Nach letztem Einpacken schnell zum Bus. Doch von der viel zitierten Pünktlichkeit war hier nichts zu sehen. Er kam ca. 25 Minuten zu spät. Und das, wo doch alle 20 Minuten einer fahren sollte. Als ich am Flughafen noch meine 50 HKD Pfand für die Octopus-Karte zurückbekam habe ich mein letztes Geld bei einer Cola und einem Orangensaft verprasst. Auf dem Weg in Richtung Gates habe ich mir noch 20 US$ in Chinesische Yuan wechseln lassen, damit ich zumindest in die Stadt zu Cai Li, meiner Chinesischen Bekannten, kommen konnte.

Schon im Landeanflug vor Peking waren zum einen viele Siedlungen zu sehen, die recht nah aneinander lagen und zum anderen, dass der zuvor schon so häufig gehörte Smog tatsächlich existiert. So konnte man bei der Ankunft kaum das Ende des neuen Terminals 3 sehen. Danach stand erst mal die Visa-Kontrolle an, die bei mir glücklicherweise schnell und problemlos von statten ging.

„Hurra! Meine Einreise wurde genehmigt!“ dachte ich mir und freute mich, da nun dem Besuch der Olympischen Spiele nichts mehr im Wege stehen konnte. Gleich nach der Kontrolle sah ich schon einige Sportler und Begleiter stehen. Darunter waren auch die Sprint-Damen des Teams USA. Nach der Gepäckabholung musste man sich zu einem weiteren Check anstellen. Dort stand dann ein Spanischer Tennisspieler neben mir, den ich nicht kannte und fragte ihn, warum er nicht in der viel schnelleren Olympia-Linie steht. Er meinte nur, dass sie noch auf jemanden warten. Wer könnte das nur sein? Natürlich war das Rafael Nadal, der recht locker durch die Halle angelaufen kam. In Wirklichkeit ist er viel größer und schlanker als er im Fernsehen wirkt. Das machen echt nur seine komischen Hosen aus, die er beim spielen trägt. Darüber hinaus waren noch viele andere Mannschaften und Sportler aus verschiedensten Nationen zu sehen. Hier fand ich die Olympische Stimmung schon echt zum Greifen nahe.

Danach ging es durch die Tür hinaus, wo normalerweise Daheimgebliebene auf ihre ankommenden Freunde und Familie warten. Aber hier standen Hunderte, die irgendwelche Stars knipsen wollten und bildeten so ein ca. 50 Meter langes Spalier. War echt klasse, hier durchzulaufen. Das Winken, um auch fotografiert zu werden habe ich mir dann verkniffen.

In die Stadt ging es dann mit dem Airport-Express. Es hat vieles recht grau ausgesehen, auch die Bäume wirkten nicht wirklich grün. Überall konnte man aber dafür die bunten Olympia-Banner mit „One World – One Dream“ sehen. Nach einer kurzen Wartezeit in einer Shopping Mall traf ich mich mit Cai Li, die noch arbeiten musste. Sie brachte mich dann zu ihrer Mutter, wo ich die nächsten Tage unterkommen sollte.

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Fotos aus Beijing:

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